Bericht über die 55. Internationalen Jugendbegegnungen der Solijugend
In diesem Jahr fanden die 55. Internationalen Jugendbegegnungen – kurz: Jugendlager – der Solijugend vom 27.07.-04.08. in Regenstauf statt. In diesem Jahr konnte aufgrund von Uni-Klausuren und ähnlichem nur eine kleine Gruppe aus NRW daran teilnehmen. Diese wurde jedoch fast täglich gefragt, wo denn der Rest der Gruppe wäre… Also im nächsten Jahr müsst ihr wieder dabei sein 😀 !
Auf dem Programm des diesjährigen Jugendlagers standen am ersten Sonntag die traditionelle Lagerolympiade, Stadtrallye und die Wasserspiele der Niederländer.
In den folgenden Tagen wurde dann die Umgebung erkundet. Es wurde das Stadion des Fußball 2.‑Ligisten SSV Jahn Regensburg besichtigt und bei einem Torwandschießen um einen Fan-Schaal geschossen.
Die Erlebnisholzkugel Steinberger See bot neben einem fantastischen Ausblick über die Landschaft auch einige Bewegungs-, Koordinations- und Gleichgewichtsstationen auf dem Aufstieg. Die Aussichtsplattform wurde von den Sonnenanbeterinnen unter uns auch zur Aufbesserung ihres Sommerteints genutzt.
Bei der Paddeltour auf dem Regen konnte ebenfalls die Sonne und die Natur genossen werden. Natürlich haben sich dabei alle an das Verbot von Wasserschlachten gehalten 😉 .
Noch einmal nass im Regen wurde es beim Besuch des Fluss-Freibads.
Der Tagesausflug in diesem Jahr ging nach Regensburg. Dort nahmen alle auf der Kristallkönigin, einem Ausflugsschiff, das mit Swarovski Kristallen verziert ist, Platz. Zwischenstation wurde an der Walhalla gemacht. Ein Gebäude, das aussieht wie ein griechischer Tempel und in dem Büsten von berühmten deutschsprachigen Persönlichkeiten ausgestellt sind. Nach einer kleinen Wanderung und einem Anstieg über die markanten 358 Stufen erreichten wir den Eingang. Die Aussicht zu genießen war dabei nur etwas für Schwindelfreie, da es keine Brüstungen gab, die Abstürze verhindern. Für die Walhalla waren Führungen organisiert. Unsere Gruppe hatte dabei leider etwas Pech. Wie immer kommt es bei Museen auf die Gestaltung der Führung an und unsere war nicht die interessanteste. Die Bewertung der Führung von unserer Gruppe kann wie folgt zusammengefasst werden: „Wenn selbst Janina die Führung langweilig fand…“. Anschließend ging es wieder bergab und erneut zum Schiff, welches uns wieder in die Innenstadt brachte. Diese konnte im Anschluss noch in der Freizeit besichtigt werden.
In der Woche fanden außerdem zwei halbe Tag lang ein Workshop zum Thema „Fairness spielend lernen“ statt. Daran nahmen zwischen den NRWlern, der Rest unserer deutschen „multikulti“ Gruppe und die tschechische Gruppe teil. Besonders war der Besuch von zwei Damen von der TANDEM Organisation, welche den deutsch-tschechischen Jugendaustausch fördert. Sie ließen uns bei ihrem Besuch einen großen Karton mit Geschenken da. Vielen Dank dafür und für die Ermöglichung des Austauschs generell!
Highlights des diesjährigen Jugendlagers gibt es drei Stück. Wer die Berichte der letzten Jahre aufmerksam gelesen hat, dürfte aufgefallen sein, dass die Internationalen Abende bisher nicht erwähnt wurden. Das liegt daran, dass es in diesem Jahr keine gab.
Stattdessen fand am Donnerstagnachmittag ein World Café statt. Dieses war aufgebaut wie eine Messe. Jedes Land hatte einen Tisch auf dem sie ihre mitgebrachten Speisen, Getränke, Fotos, Bilder, landestypische Symbole, etc. ausstellen konnten. Die Tische wurden immer von einer kleinen Abordnung betreut und alle anderen konnten sich nach und nach alle anderen Stände anschauen. Zum Abschluss des World Cafés haben sich noch einmal alle versammelt und es wurden Präsentationen und Tänze gezeigt. Allem in allem war das World Café eine super Sache!
Zweites Highlight war natürlich wie jedes Jahr das Sportprogramm, welches wir natürlich(!) wie immer mit Bravour gemeistert haben 😉 . Immerhin haben wir es dieses Jahr in beiden Sportarten in den zweiten Wettkampftag geschafft und haben im Fußball gegen die Niederländerinnen gewonnen!
Das dritte Highlight fand am letzten Abend statt. Anlässlich des 55. Jugendlagers wurde eine Band organisiert, welche am letzten Abend von 20-24 Uhr für uns live Musik spielte. Dazu konnte noch einmal richtig gefeiert werden!
Am Sonntag waren dann wieder viel zu schnell super Tage vorbei… Wie jedes Jahr sind die ersten Tage nach dem Lager die schlimmsten (sowohl was die Müdigkeit, als auch das Vermissen neuer und alter Freunde angeht). Aber nachdem sich ein paar Tage später auch das wieder gelegt hat und alle wieder im Alltag angekommen sind, wächst auch schon wieder die Vorfreude auf nächstes Jahr!!!
Eine letzte Sache noch: Wer ein altes, tschechisches Kartenspiel mit dem Namen 1-3-5-7 kennt (kein Trinkspiel!) und weiß was der Trick dabei ist, darf sich gerne melden! Es wurde uns von einem Tschechen mit den Worten „Ich gewinne immer“ gezeigt. Und wie soll ich sagen, er hat immer gewonnen. Jetzt versuchen wir natürlich bis zum nächsten Jahr das Spiel zu knacken, um nächstes Jahr gegen ihn zu gewinnen 😀 . Also wer uns helfen kann: Wir können jede Hilfe gebrauchen 😉